Richtiges Atmen ist nicht einfach nur Luftholen!

es ist 7:02 uhr! die sonne hat lust aufzugehen, ich schnüre meine turnschuhe, schlüpfe in sportives hemd und bunte hose. werfe noch meine „lauf-app“ an und renne los. und atme.

freu mich dabei schon aufs frühstück – gleich, wenn ich etwas für meine gesundheit getan habe. müsli wird es geben. mit viel obst. also auch etwas gesundes.

alles deutet darauf hin, ein toller tag zu werden. wenn ich da nicht in der zeitung auf den artikel aufmerksam wurde, der mich hellhörig macht. 80% der erwachsenen in deutschland, steht da, leiden zeitweise an psychosomatischen indikationen wie, stress, burn-out, depressionen, kopfschmerzen, verspannungen, also ca 48 mio menschen. ca 25% leiden an bluthochdruck, also rund 20 mio. fast 200 milliarden euro werden jährlich an gesundheitskosten in europa für die behandlungen von herz-kreislauf-erkrankungen ausgegeben.

weiter stand dort: die krankheitstage wegen burnout sind allein von 2004 bis 2009 um das 9-fache gestiegen. 2010 ging jeder zehnte ausfalltag auf eine psychische erkrankung zurück. (quelle: wissenschaftliche institut der aok, 19.4.2011). und das, obwohl viele menschen sich gesund ernähren und sportlich aktiv sind. irgend etwas scheint da noch zu fehlen, dachte ich mir.

richtig. der artikel beschrieb, das natürlich zu allem auch die atmung gehört. komisch, die ist mir gar nicht in den sinn gekommen. das erst gesunde nahrung + gesunde atmung = gesundes leben ausmacht. auf den zusammenhang war ich jetzt aber gespannt. gesunde atmung = gute sauerstoffversorgung = gute funktion von muskeln und organen (einschließlich des gehirns). die art der atmung entscheidet über die qualität der sauerstoffversorgung. wenn die sauerstoffversorgung schlecht ist wird ein ungünstiges biochemisches umfeld in den körperzellen erzeugt, was widerum das krankheitsrisiko erhöht.

wenn also die blutgase sauerstoff und kohlendioxyd im gleichgewicht sind, verbessert sich die sauerstoffversorgung des körpers. bei einem ungesundem atemmuster, zum beispiel bei psychischer belastung (hyperventilation, schnappatmung, luftanhalten usw) wird die versorgung des körpers mit schlechtem sauerstoffanteil belastet. und weiter: länger anhaltende ungünstige atemmuster beeinflussen nachhaltig den biochemischen zustand des körpers und stellen ein ernsthaftes gesundheitsrisiko dar.

das habe ich verstanden!

aber wie kann ich darauf einfluss nehmen? nun, unser vegetatives nervensystem steuert alle organe und körperfunktionen als regulationssystem. es reagiert als erstes organ auf biochemische veränderungen im körper – vor allem auf eine mangelhafte sauerstoffversorgung und veränderte ph-werte. das ist spannend, das interessiert mich, das lese ich später weiter.

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